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Reisen Reisen – Wie wir die Welt entdecken wollen Bild vom Buch auf einem Kaffeetisch, die Sonne scheint. Titelbild zur Communityfolge

Die größten Reisemomente – eine Community-Folge

Vorspann

Gestern ist unser Buch erschienen: Reisen Reisen – Wie wir die Welt entdecken wollen. 🥳

Im Buch erwartet euch eine bunte Sammlung von spannenden, schönen, schrägen Geschichten, die davon erzählen, was es bedeutet, das Unterwegssein zu leben – mit allem, was dazugehört. Geschichten von inspirierenden Orten und Momenten, für die wir reisen und das Reisen lieben. Immer mal wieder haben wir via Social Media auch euch fragen zu euren Reisen gestellt. Wir haben so viele so tolle Antworten bekommen, dass wir ihnen – neben einer eigenen Rubrik in unserem Newsletter – eine ganze Folge gewidmet haben. Zum Einstieg geben Jochen und Michael Einblicke in ihren ganz persönlichen ersten großen Reisemoment – also den Moment, in dem sie zum ersten Mal dachten:

„Das möchte ich immer wieder fühlen!“

Jochen hat ihn auf Bali erlebt und ihm sogar einen Titel gegeben: „Die warme Wand“. In die ist er gelaufen, als die Türen des klimatisierten Flughafens in Denpasar sich öffneten. Das feuchte Klima, die Gerüche, die Geräusche – alles anders, alles aufregend. Sich wundern, staunen, die Atmosphäre aufsaugen. Dieselbe Erde, doch eine völlig andere Realität. Und Jochen dachte einfach nur: „Davon will ich mehr.“

Michaels erste Reise hat ihn nach England geführt – Sprachreise. Seine Aufregung hat er sich, cool wie man als Teenager eben so ist, natürlich nicht anmerken lassen. Mit der Fähre ging es dann los. Hier hat er das erste mal dieses einmalige Reisegefühl, dieses Kribbeln, diese Freiheit gespürt: Gemeinsam mit den anderen Jungs nachts auf dem Deck stehend und in der Ferne funkelten die ersten Lichter von Dover.

Auch zu euren Reiseanekdoten verlieren sich Micha und Jochen in dieser Folge immer wieder in Gedanken und Reise-Erinnerungen, von denen viele auch – natürlich um einiges ausführlicher – im Buch vorkommen. Zum Beispiel Jochens unwirkliche Erfahrungen in der weltgrößten Salzwüste Salar de Uyuni in Bolivien oder seine elefantastische Begegnung in der Serengeti. Eine Reisen-Reisen-Folge, die es so noch nicht gab!

Jetzt kommt ihr zu Wort – Eure Geschichten

Kirsten – Individuell Reisen

„In den 90ern bin ich mit meinem damaligen Freund nach Bali geflogen. „Fernreise“. Pauschal. [Die Reiseleitung warnte] vor allen Aktivitäten außerhalb des Hotels. Viel zu gefährlich. Auf dem Markt in Denpasar sind wir mit einem kanadischen Paar mit großen Rucksäcken ins Gespräch gekommen, die uns erzählten, dass sie am nächsten Tag zu einer kleinen Insel vor Bali aufbrechen würden. Auf eigene Faust. Man würde sehen wie man da hinkäme. Und ob wir mitwollten. Wir waren geflasht.

[Wir] haben im Hotel Bescheid gesagt, dass wir jetzt 1 Woche unterwegs seien (…) und sind am nächsten Tag mit den beiden mit der öffentlichen Fähre von Padang Bai nach Lombok, von dort mit dem Minibus nach Norden, wo es mit einem Holzboot weiterging, auf dem jemand während der Fahrt mit einer Konservendose Wasser herausschöpfte, was ständig nachlief. Ein anderer Reisender spielte dabei Gitarre. Die Insel war Gili Trawangan. Damals gab es 2 Restaurants und ein paar Bambushütten ohne Strom zum Übernachten. Wir mussten zum „Bad“ 200 m zu einer Hütte auf einem Feld laufen, in der als WC ein Loch im Boden war, in dem Frösche wohnten. Die Dusche war die bekannte Kiste mit kaltem Wasser und Schöpfkelle. Alles wurde on-the-go organisiert.

Wir haben auf der Fahrt und auch vor Ort viele Indonesier kennengelernt und natürlich auch andere Reisende. Alle mit Geschichten und Philosophien, die mich endlos fasziniert haben. Mit Substanz. Und wir hatten begonnen, das Land endlich ohne Glamour und Bevormundung durch Dritte zu erleben. DAS wollte ich. Ich hatte mich noch nie in meinem Leben vorher SO frei und SO glücklich gefühlt. Kompletter Augenöffner. Danach bin ich bis heute immer nur individuell gereist. Und besonders die ersten Jahre so abgelegen und weit weg wie möglich. Es war und ist seitdem wie eine Sucht, die nicht ungesund ist.“

Anna – Lebensentscheidung

„Letztes Jahr habe ich beschlossen Surfen zu lernen, war 2x in Portugal und 1x auf Bali. Dort habe ich mir täglich ein Board geschnappt und mich in die Wellen gestürzt. Blaue Flecken und Schürfwunden waren mein Daily Business.. aber als es einen Tag im line up (hinten wo die Wellen brechen) angefangen hat zu regnen, war das so ein magischer, außergewöhnlicher Moment, dass ich mir gesagt habe, dieses Gefühl von Freiheit will ich nicht nur 2-3 im Jahr, das will ich öfter. So, jetzt habe ich meinen Job gekündigt und gehe ab April auf Reisen, damit ich noch mehr Wellen reiten kann und dieses wundervolle Gefühl spüren kann.“

Linda – Per Anhalter ans Nordkap

Linda hat uns eine Sprachnachricht geschickt. Sie berichtet darin von ihrer Reise ans Nordkap. Per Anhalter. Im März. Das allein schonmal ’ne Ansage. Zuerst lief alles gut, doch ca. 200 km vorm Ziel strandete sie auf einer Baustelle. Die freundlicher Arbeiter halfen ihr sofort und luden sie dazu ein, im Container, wo es wärmer war, die Straße zu beobachten, sodass sie nicht die ganze Zeit über draußen auf ein Auto warten musste. Bei jedem Auto, das kam, rannte Linda aus dem Container und hielt ihren Daumen hoch. Beim vierten Versuch hielt endlich jemand an. Daraufhin folgten, so Linda, „besten drei Tage meiner ganzen Skandinavienreise”. Trotz Eiseskälte und anderer Widrigkeiten. Unglaublicher Zufall on top: Der Mann, der sie mitgenommen hat, kam aus derselben Stadt wie Linda!

Am Nordkap kamen die beiden ganz früh morgens an. Außer ihnen war noch keine Menschenseele dort. „Unberührte Natur, alles weiß, die steilen Klippen, das scheinbar endlose Meer, auf dem die Sonne funkelte“. Linda ist froh, offen für diese Erfahrung gewesen zu sein, etwas gewagt und diese unvergesslichen Tage so erlebt zu haben. Wir finden: Beeindruckend, berührend und ermutigend. Und der Beweis: Wer sich allein auf den Weg macht, kann Großes erleben. Und bleibt nicht unbedingt allein!

Maike – Allein auf dem Jakobsweg

„(…) Ich bin losgepilgert, weil ich vorankommen wollte in meinen Leben, eine schwere Zeit hinter mir lassen und neue
Leichtigkeit finden wollte. An einem Tag hat es furchtbar geregnet, der Weg ging eine steile, asphaltierte Straße hinauf,
ich war klätschnass und Dreck ist mir die Waden hochgespritzt. Und es war großartig! Weil ich gemerkt habe: Ich schaffe das, ein Schritt nach dem anderen. Ich trage mich, meinen Rucksack und alles, was ich sonst noch in Gepäck habe, diese Straße hoch. Alles andere kann ich nicht kontrollieren, nicht das Wetter und die Strecke und den Schmutz. Aber ich kann einen Schritt nach dem anderen gehen und mich auf mich selbst verlassen. Weil mich nichts und niemand auf meinem Weg so voranbringt wie ich mich selbst. Und dafür liebe ich das Reisen, dafür brauche ich es.“

Karin – „She’s a tough guy“ Australien

Auch Karin aus Österreich hat uns eine Sprachnachricht geschickt! Nach einem schweren Verkehrsunfall vor einigen Jahren konnte Karin nur noch mit Gehhilfe laufen. Zur gleichen Zeit beschloss sie, mit dem Reisen zu beginnen: „Jetzt hab ich eh nichts mehr zu verlieren“, sagte sie damals zu sich. Australien war immer schon ein Traum von ihr. Diesen Wunsch hat Karin sich dann auch endlich erfüllt. Auf einer Tauchsafari durchs Great Barrier Reef hat sie eine Stunde lang schnorchelnd die unglaubliche Unterwasserwelt erkundet. „Ich war richtig stolz auf mich“, erzählt sie. Einer der Tour-Begleiter fasste das so zusammen: „She’s a tough guy!“ – Wir sind da voll und ganz seiner Meinung.

Lisa – Lebensrealitäten

„Es sind die Momente, in denen man realisiert, dass es nicht nur die eigene „Lebensrealität“ gibt, sondern soooo viele Menschen ein ganz anderes Leben führen und damit auch glücklich sind. Es hat meine Einstellung auf die Welt und auf meinen Alltag enorm verändert… und als zweiten Punkt möchte ich die Schönheit der Natur anbringen. Auf meine ersten Reisen habe ich bemerkt, wie schön und unterschiedlich die Natur doch ist. Ich bin regelrecht süchtig geworden schöne andersartige Fleckchen der Erde zu entdecken.“

Sophia – Innere Ruhe in Indien

Sophias Sprachnachricht hat uns sehr berührt. Sie lebt seit 38 Jahren in der Schweiz, wurde aber in Indien geboren. Ihre Familie ist sehr arm und lebt auf der Straße. Wenn Sophia sie in Indien besucht, sucht sie keine Hotels auf, sondern möchte bei ihrer Familie sein und so leben wie sie. „Indien ist nicht nur schön. Man sieht viel Armut. Es ist laut, chaotisch, es stinkt. Dennoch ist mein erster Gedanke dort: Ich bin zuhause“, erzählt Sophia. Die Herzlichkeit der Menschen übertrifft alles. In Indien empfindet Sophia immer wieder eine innere Ruhe und Dankbarkeit, kann ihr Leben aus einer anderen Perspektive betrachten und neu einordnen. „In Indien habe ich meine schönsten Reisemomente.“

Danke!

Wir danken euch allen dafür, dass ihr eure wundervollen Geschichten mit uns teilt! Das schafft Verbundenheit und beweist einmal mehr: Reisen muss man reisen. ♥ Wir freuen uns, so eine wunderbare Community zu haben!


In eigener Sache

Unser brandneues Buch REISEN REISEN – WIE WIR DIE WELT ENTDECKEN WOLLEN vereint rund 30 der schönsten kleinen Reisegeschichten, die ihr jemals gelesen habt – inklusive Gastbeiträgen von Melanie Raabe, Annika Ziehen und Marteria.

Wir gehen auf TOUR! Erkunde LIVE mit uns die Welt, höre die besten Reise-Geschichten, stelle unverschämte Fragen und sei Teil einer Live-Podcast-Folge: 7. März in Köln (ausverkauft), 24. April in Frankfurt, 25. April in München, 26. April in Berlin und am 27.4. in Leipzig. Tickets gibt es an allen VVK-Stellen und online! Schau einfach hier auf der Website im Menü unter „Shop“! Den Verkaufsstart für die Leipzig-Tickets geben wir bald bekannt.

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Unsere Partner in dieser Folge sind: Die Bergischen Drei – die Tourismusregion Remscheid, Solingen, Wuppertal, in der Ihr Urlaub vor der Haustür genießen könnt. Die Region bietet vielseitige Möglichkeiten rund um Kultur, Natur und Genießen und ist damit perfekt geeignet für Tagesausflüge, Tagungen oder einen Kurtrip. Dieses Vorhaben wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. App: https://pwa.bergisch-mal-drei.de; Website: https://www.bergisch-mal-drei.de/

Comments:

  • Schweeni

    Moin…da es heut den ganzen Tag geregnet hat und ich somit meinen Bulli nicht verlassen konnte habe ich unter anderem die Valencia Folge verschlungen…stehe momentan auf dem städtischen Campingplatz Zaragozas und freue mich riesig in den nächsten Tagen nach Valencia zu fahren.
    Die Stadt war grundsätzlich eingeplant weil von dort meine Fähre nach Mallorca geht aber nun habe ich dank euch ein paar Tage mehr vor Ort eingeplant. Danke an euch….
    Muchos saludos Sven

    • Sonja

      Hallo lieber Sven, na das freut uns sehr! Valencia hat uns wirklich umgehauen … Hoffentlich gefällt’s Dir so gut wie uns und Du hast gutes Wetter 🙂
      LIebe Grüße!

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