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Sachsen – Weltklasse im Osten

Diese Folge entstand mit freundlicher Unterstützung von Sachsen-Tourismus.

Görlitz a. k. a. Görliwood

Eine echte Premiere: Jochen war in Sachsen – das allererste Mal. Mit der Bahn ging es von Köln aus sieben Stunden lang in die östlichste Stadt Deutschlands: Görlitz. Prag ist hier näher als Berlin. Und was soll man sagen…? Jochen ist begeistert. Görlitz, sagt er, ist vor allem eines: bildhübsch! Kleine Gässchen (unbedingt in die Seitengassen rein!), eine Altstadt, die gar nicht mehr enden will, wunderschön erhaltene Gebäude bis ins letzte Detail verziert, tolle Parks, das beeindruckende Kunsthistorische Museum und noch viel mehr.

Was für ein Schatz Görlitz ist, davon hat sogar Hollywood mitbekommen – daher auch der Name „Görliwood“. So spielen hier Teile weltbekannter Filme, zum Beispiel Inglorious Bastards, Grand Budapest Hotel oder der Vorleser. Jochen hat eine Stadtrundfahrt im „Filmbus“ gemacht und hat dabei nicht nur eine richtig gute Zeit gehabt, sondern auch viel über Görlitz lernen dürfen – und das gibt er nur zu gern an Euch weiter!

Außerdem unbedingt machen, sagt Jochen: ein Rad leihen und ein Stückchen den Oder-Neiße-Radweg entlangfahren, der im Ganzen über 630 km von Tschechien bis Usedom reicht. Zum Berzorfer See braucht man von Görlitz aus nur etwa eine halbe Stunde. Einst ein Ort, an dem Braunkohle abgebaut wurde, ist der See mit seiner Umgebung heute ein Naherholungsgebiet wie es im Buche steht. Auf dem Rückweg gabs dann Windbeutel mit Erdnusscreme (ja wirklich) in der Obermühle Görlitz, und mit dem Besitzer obendrein ein spannendes Gespräch über „Land und Leute“.

Jochen im Frauenkloster

Richtig gelesen, verehrte Hörerinnen und Hörer: Jochen ist ins Kloster gegangen. Nicht weit von Görlitz, in Ostritz, liegt die wunderschöne Zisterzienserinnen-Abtei St. Marienthal. Angefangen mit der Frage „Glauben Sie?“ hat Jochen dort mit Schwester Mechthild Gespräche geführt, die ihn nachhaltig berührt haben. Und auch Schwester Mechthild selbst hat bei Jochen einen bleibenden Eindruck hinterlassen – mit ihrer besonnenen Art und ihrem Lebenswandel: weg vom Trubel hin zur Einkehr. So hat sie bis etwa Mitte 40 ein Leben als erfolgreiche Geschäftsfrau geführt, ehe sie wieder zum Glauben zurück gefunden hat – in ein Leben, das sie erfüllt, so hart es ist.

Letztlich ist es das, so Jochen, wofür er reist: Andere Lebensentwürfe kennenlernen, verstehen. Austausch suchen. Inspiration daraus ziehen. Das eigene Sein reflektieren und – bei allen Unterschieden – etwas aus diesen Begegnungen mitnehmen. Und so wenig sich die meisten Menschen ein Leben, wie etwa Schwester Mechthild es führt, vorstellen können, so sehr wird sich nahezu jede*r hier und da in dem wiederfinden können, was Jochen von seinem Einblick ins Klosterleben erzählt. Letztlich hatten Jochen und Schwester Mechthild sogar mehr gemeinsam als anfangs gedacht…

Und sonst so?

Wer sich gern bewegt – ob wandernd, radelnd, kletternd, joggend, wie auch immer – sollte unbedingt mitten rein in die wundervolle Natur der Oberlausitz.
Zittau ist ebenfalls einen Stop wert. Warum? Die Stadt selbst ist wunderhübsch und es gibt eine echte alte Dampflock, die einen bis in den schönen Kurort Oybin direkt an der tschechischen Grenze bringt.

Und weil Jochen ja gern mal unter die Influencer geht, hat er einen 1a Instaspot aufgespürt: Die Rakotzbrücke in Kromlau. Richtig, das klingt erstmal wenig glamourös. Wir sprechen hier allerdings nicht von einer normalen Brücke, sondern eher von einer Art Kunstobjekt, das – man kann es nicht anders sagen – absolut mystisch und magisch wirkt. Nicht weit ist es von hier aus bis nach Bad Muskau – eine Stadt, die durch Fürst Pückler weltweit bekannt ist. Nicht nur das imposante Schloss ist hier ein echter Hingucker, sondern auch der berühmte Fürst-Pückler-Park, der zu großen Teilen sogar in Polen liegt und der 2004 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Was für ein krasser Typ dieser Fürst Pückler offenbar war, das hört Ihr Euch am besten selbst an. Viel Spaß!

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Comments:

  • Georg Schenk

    Was für ein interessanter und begeisternder Bericht!

  • Kurt Mader

    Ein Hallo
    Und eine kleine Bemerkung zum Berzdorfer See. Nicht von Görlitz benötigt man 30 Minuten zum See, sondern von der Stadtmitte. Der See liegt zum größten Teil innerhalb des Stadtgebietes und wird im Süden durch
    die Ortsteile Hagenwerder und Tauchritz begrenzt. Im Westen liegen Kunnerwitz und Nieder-Neundorf, im Norden der Stadtteil Weinhübel. Nur ein kleiner Teil im Süd-Westen (Blaue Lagune/ Rutschung P) gehört 2 anderen Anreinergemeinden.
    Mit freundlichen Grüßen und Danke für den interessanten Artikel.

    • Jochen Schliemann

      Vielen Dank für deine Nachricht und die Informationen. Schön, dass es Dir gefallen hat.

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