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Reise Highlights (Teil 2) – Anekdoten & Tipps

Weil’s so schön war, schicken wir gleich noch Teil 2 unserer Reise Highlights hinterher! Denn wir alle brauchen im Moment so viel schönes Kopfkino wie möglich. Wir hoffen, ihr habt beim Hören dieser Folge mindestens genauso viel Spaß, wir wir beim Aufnehmen!

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»Wie war das Reisen ohne digitale Hilfsmittel?« – Damals wurde maximal gefaxt!

Jochen antwortet prompt: Es war insofern intensiver, weil man wirklich weg war, wenn man auf Reisen war. Vor 20 bis 25 Jahren gab es schlicht keine 24/7 Erreichbarkeit. Während man heute zwischendurch einfach mal durchrufen oder Bilder per WhatsApp verschicken kann, war das ‚damals’ nicht möglich. Auf die Möglichkeit, der Familie oder Freunden mitzuteilen, dass alles okay ist, wenn man länger auf Reisen war, musste man manchmal Tage oder länger warten. Trotzdem würde Jochen niemals sagen, dass eine von beiden Varianten die bessere ist. Orte verändern sich, und mit ihnen die Möglichkeit, sie zu erschließen – und das kann auch heute noch unabhängig von digitaler Medien so sein.

Michael bringt den zeitlichen Faktor rein: Weil es noch keine Sozialen Medien gab, kein Instagram, kein WhatsApp, keine Rundum-Availability, hat man in gewisser Hinsicht viel mehr Zeit an dem Ort verbracht, an dem man war. Zeit, die man heute teilweise in der virtuellen Welt verbringt. Statt sich abends nochmal ein Stündchen auf sozialen Plattformen zu verlieren und zu schauen, was die anderen so machen – Hand auf’s Herz, wir kennen das alle – hat man sich Michaels Empfinden nach tatsächlich mehr mit den Menschen vor Ort unterhalten, mehr echten, also realen Kontakt gehabt. Auch hinsichtlich so profaner Dinge wie Fragen nach dem nach dem richtigen Bus, dem Weg von A nach B, etc.

32 identische Elefanten

Ein weiterer wichtiger Punkt zur ‚digitalen Frage’: Fotos! Heute nicht auszudenken, dass jemand einen Urlaubstag ohne wenigstens ein Bild geschossen zu haben an sich vorbeiziehen lässt. Das Handy ist ja ohnehin immer dabei, und damit auch die Möglichkeit Bilder zu machen. ‚Damals’ gab es weder Handys mit Kamera, noch Digitalfotografie.
Das führte zum Einen dazu, dass die wenigen Bilder, die man gemacht hat, bis heute tatsächlich auch als solche (zum Anfassen!) existieren und darüber hinaus mit analogem Charme punkten. Wie man sich gefreut hat, wenn die Bilder nach einer Woche zuhause endlich entwickelt waren, und man beim Anschauen gedanklich nochmal ganz intensiv zurückreisen konnte … Oder, wie Michael, unter 32 nahezu identischen Bildern eines Elefanten auf ein einziges Gutes gehofft hat.
Zum Anderen hat man auf Reisen auch einfach mal tagelang gar kein Bild gemacht und trägt manche Erfahrungen dann allein im Herzen mit sich durch’s Leben. Eine völlig andere Erinnerungskultur. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.

Michis erster Elefant

»Was sind Eure Traumziele?«

Jochens Top 3 + eins in Klammern:
– Antarktis. Problem: Fürchterlich weit weg, fürchterlich teuer, und – wäre eine Reise dorthin moralisch vertretbar hinsichtlich der dort lebenden Menschen und Tiere?
– Iran. Problem: Klar – Kritische Lage, nicht einfach zu bereisen. Aus Erzählungen aber so schön, dass Jochen eine verpasste Möglichkeit tatsächlich bereut und das unbedingt irgendwann nachholen möchte. Das perfekte Land jedenfalls, um sich sein eigenes Bild zu machen, fernab von jeglichen Klischees, findet Jochen.
Nordkorea. Problem: Das menschenfeindliche Regime, das in keiner Weise Unterstützung erfahren sollte. Sich ein realistisches Bild von diesem zweifellos interessanten Land zu machen, wird von ebendiesem Regime unterbunden. Und wer nach und in Nordkorea reist, unterstützt seine politische Spitze zwangsläufig finanziell.
( – Das Weltall. Problem: Noch teurer als Antarktis. Aber möglich! Stichwort Weltraumtouristik. Wer weiß, wer weiß – Vielleicht wird Jochen ja tatsächlich noch ein alter reicher Astronaut.)

Michis Top 3:
– Moldawien. Kleiner europäischer Staat zwischen Rumänien und der Ukraine. Soll sowohl landschaftlich, als auch kulinarisch toll sein. Das wäre tatsächlich auch Michaels Plan für Mai gewesen. Mit dem Auto von Moldawien nach Odessa (Ukraine). Problem: Und dann ist diese Sache mit Corona passiert.
– Montreal, Kanada. Ein Roadtrip durch interessante Städte und beeindruckende Nationalparks.
– Bhutan. Problem: Teuer, teuer und teuer. Reiz: Unwirklich schön. Klimatechnisch enorm fortschrittlich. Und es gibt ein offizielles Recht auf Wohlbefinden.

»Erzählt doch mal was zu Reisebekanntschaften!« – Dinge die passieren, wenn man’s nicht drauf anlegt.

Jochen lässt erstmal viel aus und landet dann in Dallas, Texas, wo er seinen ganz persönlichen Almost Famous Moment erleben durfte. Jochen hat damals die Metal Band Pantera interviewt und mit dem Gitarristen gequatscht. Der hat ihn dann eingeladen, abends, in einen von der Band selbst gegründeten Club. Der ein Stripclub war. Was Jochen erst im Moment des Eintretens klar wurde: Es lief Metal, der Club an sich war ‚aus Metall’ und überall dazwischen: spärlich bekleidete Tänzerinnen. Während Jochen dann – nach eigenen Aussagen – darum bemüht war, sowas wie Coolness oder Zugehörigkeit auszustrahlen, mit Hilfe von außen in Form von viel Whiskey mit ’nem Schluck Cola (Bandmische), sah er sich konfrontiert mit seiner privaten Stripperin, die sich Arizona nannte und Schauspielerin werden wollte.

Michael nimmt uns zu dieser Frage mit nach Serbien. Ein Land, vor dem ihn alle gewarnt haben. Und genau hier lernte Michael direkt einen Menschen kennen, der ihn ohne zu zögern auf eine nächtliche Tour einlud: »Ich zeig dir mein Belgrad.«
Für Michael sollte das eine der besten und im besten Sinne interessantesten Nächte seines Lebens werden, mit bewegenden Geschichten und tollen Begegnungen. Authentischer kann man eine Stadt, ein Land wohl kaum kennenlernen. Und deutlicher können Vorurteile nicht widerlegt werden.

»Was war Euer größtes kulturelles Missverständnis?«

Japan, ein Land das gemacht ist für Missverständnisse zwischen Touristen und Einheimischen. Bei seinem ersten Besuch in Japan war Jochen in einem japanischen Onsen, im weitesten Sinne eine Art Wellnesshotel. Beim abendlichen Essen wurde Jochen dann von einem kleinen Laberflash gepackt, in der Hoffnung eine Brücke hin zu einem gemeinsamen Gespräch zu bauen. Gute Absicht, suboptimale Umsetzung. Denn Jochen entschied sich für das Thema Krieg. Während alle am Tisch zunehmend stiller und verhaltener wurden, wies seine japanische Bekannte Jochen, der keine Anstalten machte zu einem Schluss zu kommen, irgendwann zärtlich per Fußtritt darauf hin, dass man in Japan nicht öffentlich über solche Themen spricht. Wobei ‚solche Themen’ relativ viele Themen sind. Fazit: Hinhören, wenn Japaner still werden, also, noch stiller, als sie es ohnehin sind.

»Was sind die besten Songs zum Autofahren oder chillen in der Hängematte?«

Wir haben da mal was vorbereitet.

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Eine Drogengeschichte zum Schluss.

Kurz vor Weihnachten. Michael will seine damalige Freundin in Australien besuchen. Die hatte ihn darum gebeten, Tonkabohnen mitzubringen. An der australischen Grenze wurde Michael dann rausgewunken. Und wer eine komisch aussehende Substanz im Glasröhren dann mit der Geschichte versieht, dass das eine Zutat für deutsches Spritzgebäck sei, dass die australische Freundin für ihre Familie backen will, der wird dann auch schonmal ins Hinterzimmer gebeten. Wie die Geschichte ausging? Hört ihr euch am besten selbst an!


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