Essensparadies Österreich & Burgenland

Diese Folge entstand mit freundlicher Unterstützung von Burgenland – die Sonnenseite von Österreich.

Gut Purbach & Knödelkunde

Vor einem Weilchen hat Jochen schon einmal aus dem Burgenland berichtet. Dass er sich dabei schweren Herzens vorerst mit kulinarischen Genussgeschichten zurückgehalten hat, hat einen Grund. Denn die aktuelle Folge widmet sich ausschließlich diesem Thema!

Jochen eröffnet diese Episode Reisen Reisen bzw. Essen Essen mit seinem Besuch bei Max Stiegl im Gut Purbach im gleichnamigen Ort. Mit vier Gaut Millau Hauben wurde das Restaurant mittlerweile gekrönt und Max Stiegl wurde 2020 zu Österreichs Koch des Jahres gewählt. Jochen darf Stiegl beim Kochen über die Schulter schauen, Fragen stellen und beantworten – zum Beispiel die, ob er „Grammelknödel“ kenne. Auf Jochens „Nein“ wurde im Löffelumdrehen eine Portion davon für Jochen zubereitet.

Grammelknödel sind ein sehr altes österreichisches Gericht. Es handelt sich um mit Schweinegrieben (Grammel) gefüllte Erdäpfelknödel (Kartoffelknödel). Dazu wird Paradeiskraut gereicht, das vor allem aus gekochten Tomaten (Paradeiser) und Weißkohl besteht. Grammelknödel mit Paradeiskraut sind eines dieser vielen österreichischen Gerichte, die zeigen: Wirklich gutes Essen braucht weder viele fancy Zutaten noch endlos komplexen Zubereitungstechniken. Richtig gutes Essen kann auch und vor allem dann entstehen, wenn wohl gewählte, gute Zutaten mit Liebe und Knowhow in perfekte Harmonie gebracht werden.

Und wenn wir gerade bei Knödeln sind: Tut es den Knödelfanatikern Jochen und Michael gleich und probiert euch durch Österreichs „Knödelversum“ – ob Marillenknödel, mit Pflaumenmus gefüllte Germknödel, Grammelknödel, Kartoffelknödel, Speckknödel oder oder oder…

Pannonische Küche at its finest

Einige österreichische Traditionsgerichte haben ihren Ursprung in Böhmen, was (wortwörtlich) naheliegend ist. Marillen- und Germknödel gehören dazu, ebenso wie Gulasch – genauer gesagt hat der den Weg in Österreichische Töpfe aus Ungarn gefunden. Im Familienbetrieb Zum fröhlichen Arbeiter bei Hannes Tschida in Apetlon am Neusiedlersee steht Jochen auch selbst in der Küche und lernt, wie Szegediner Gulasch zubereitet wird. Tschidas Gasthof ist dafür durchaus eine top Adresse: 2023 wurde er zum Besten Landgasthof Österreichs ernannt. Vegetarier*innen werden hier übrigens ebenfalls satt und glücklich.

Auch bei der Gulaschzubereitung kommt wieder das „Konzept der Einfachheit“ zum Tragen: In einen riesigen Topf werden nach und nach wenige Zutaten vom hoher Qualität gegeben – Fleisch, Erdäpfel, Tomatenmark, Zwiebeln, Knoblauch, Kümmel und später Sauerkraut. Das Kraut verleiht dem Gulasch eine im besten Sinne ganz eigene Konsistenz. Ebenso wichtig wie diese greifbaren Ingredienzien ist eine, die man weder sehen noch essen kann, die aber umso wichtiger für den richtigen Geschmack ist: Zeit. Zeit, in der die Zutaten ihre Aromen voll entfalten können. An Guadn!

Typisch Österreich

Das wohl weltbekannte Wiener Schnitzel mit seiner dünnen, goldenen Knusperpanade ist ein absolutes Must-Eat für Österreich-Reisende, die Fleisch essen. Die Bezeichnung „Wiener Schnitzel“ ist übrigens geschützt: Nur Schnitzel aus Kalbfleisch dürfen so genannt werden. Für Jochen wird’s perfekt, wenn sich ein österreichischer Kartoffelsalat dazugesellt: lauwarm, mit Speck, Senf, Essig und frischen Schalotten.

Ein weiterer beliebter Klassiker ist der Tafelspitz. Für viele Fleischessende gilt das Schwanzstück als schmackhaftestes Teil vom Rind. Dazu gibt es häufig Semmelkren – eine würzige Soße aus Rinderbrühe, Meerrettich (Kren) und Semmelbröseln. Sie verleiht dem Gericht eine besondere Note.

Und dann wären da natürlich noch das so bekannte wie beliebte Backhendl, Kasspatzln und die Jause. Die Jause ist eine typische österreichische Zwischenmahlzeit. Der Begriff entspringt der slowenischen Sprache ableitet – júžina = Nach-/Mittagsmahl. Auf einem Holzbrett werden Brot, Wurst und/oder Käse und Gemüse wie Tomaten, Gürkchen und Zwiebeln gereicht. Sowohl Jochen als auch Michael sind Fans – vor allem während oder nach langen Wanderungen und in Begleitung einer großen Holunderschorle.

Und wo es nun schon so oft um Fleisch ging, wollen wir die österreichischen Käsekultur natürlich nicht unerwähnt lassen. Von würzigem Berg- oder Wildblütenkäse über Alpkäse aus reiner Almmilch bis hin zum Geheimtipp Graukäs – schlemmt euch durch, fragt nach, geht auf Märkte, spielt vielleicht sogar Mäuschen in kleinen Käsereien

Wein aus Österreich, Heuriger & Buschenschank

Auch für seine einzigartigen Weine ist Österreich und insbesondere das Burgenland bekannt. Hier erstrecken sich wunderschöne, sanft hügelige Weinberge, die einige herausragende Weingüter beheimaten – etwa das Kirnbauer Weingut, wo es auch Jochen hingezogen hat.

Jochens Favoriten in Sachen Vino aus Österreich: der leicht rötliche, spritzig-fruchtige Uhudler und der edelsüße, golden schimmernde Weißwein Ruster Ausbruch aus dem Örtchen Rust. Michael als Hobby-Weinkenner hingegen ist großer Fan vom säurebetonten, würzigen Grünen Veltliner und Blaufränkisch – einem kräftigen, intensiven Rotwein.

Typische Lokale, in denen vor allem junge Weine serviert werden, begleitet von lokalen Speisen, werden in Österreich „Heurige“ genannt. Buschenschenken bieten zum Wein ausschließlich kalte Speisen an. Die Öffnungszeiten richten sich nach Erntezeiten, Heurige und Buschenschenken sind also nicht das ganze Jahr über geöffnet. Buschenschenken hängen oft ein Büschel über die Tür, die anzeigen, dass sie geöffnet haben – daher der Name.

Eine Reise ins Burgenland bietet eine wunderbare Gelegenheit, die reiche Weintradition Österreichs zu „erschmecken“ und die guten Tropfen in Verbindung mit der österreichischen Küche zu genießen. Scheut euch nicht, in Restaurants und Gasthöfen nach dem passenden Wein zum Essen zu fragen – Jochen und Michael haben daraufhin immer in strahlende Gesichter geblickt und viel darüber erfahren, wie wunderbar sich Wein und Essen ergänzen und vervollkommnen können.

Sweet Spot

Aus erster Hand hat Jochen gelernt, wie man einen weiteren Klassiker der österreichischen Küche zaubert: Somlauer Nockerln. Die bestehen aus Schichten von Schokoladen- und Vanillebiskuit mit Vanillepudding und Rumrosinen-Mischung. On top kommen: eine Prise Kakao, Mandeln oder Walnüsse, ein paar Sauerkirschen und – natürlich – ein ordentlicher Klecks Schlagobers. Jochen im Desserthimmel.

Wenn man über österreichische Süßspeisen spricht, darf der Kaiserschmarrn natürlich nicht fehlen. Der schmeckt nirgendwo besser als in Österreich. Die Zubereitung dieser fluffigen Stückchen des Himmels aus Eiern, Mehl, Zucker, Milch und einer Prise Salz mag einfach wirken, muss aber gekonnt sein. Serviert wird Kaiserschmarrn oft mit Zwetschgen- oder Apfelkompott.

Wer die süße Seite Österreichs erkunden will, für den*die sind die traditionellen Kaffeehäuser ein Muss. Ein Stück Sachertorte und dazu eine Wiener Melange vormittags und einen Wiener Apfelstrudel mit Einspänner nachmittags – klingt überaus erträglich, oder? Gut gemeinter Tipp für einen friedlichen Aufenthalt: Niemals „Schlagsahne“ sagen! Richtig ist: Schlagobers.

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Wer jetzt noch nicht genug Appetit hat, für den*die gibts noch mehr Reisen Reisen Essen Essen Folgen. Wem jetzt eher nach ein bisschen Wanderfeeling ist oder mit Micha und Jochi gedanklich eine Runde durch Salzburg und Wien streunen will, der*die ist mit unseren weiteren Österreich-Folgen tiptop beraten.

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Partner dieser Folge ist das Phantasialand: Taucht ein in europaweit einzigartige Themenwelten – ein ganzheitliches Erlebnis für alle Sinne! Die sieben Themenwelten des Phantasialands wurden bis ins kleinste Detail mit viel Leidenschaft für Euch erschaffen, so dass Ihr den Alltag ganz weit hinter Euch lassen könnt.