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Dublin, Irland

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Hello Dublin

In unserer ersten Irland-Folge hat Jochen uns von der großen, grünen Seite Irlands berichtet. Das war magisch, ruhig, naturnah. Jetzt wird’s bunt, lebhaft und manchmal laut! Denn während Jochen die irische Natur erkundete, war Michael in Dublin, der Hauptstadt Irlands unterwegs.

Michaels Tage in Dublin starteten morgens an der Liffey, dem Fluss, der durch Dublin fließt und ins Meer mündet. Dass Dublin direkt am Meer liegt macht diese Stadt einfach nochmal toller: „Du riechst das Meer, das schafft sofort Atmosphäre“, schwärmt Micha. Den Blick über die Stadt schweifen lassend, fühlte er sich aber gleichzeitig sofort magisch angezogen von den mittelalterlichen Kirchen, den alten viktorianischen Bauten und den verwunschenen Gassen. Also: Losgeschlendert! Denn Dublin lässt sich bestens zu Fuß entdecken. Und schon wenig später fand Michael sich ganz ungeplant vor dem ersten Highlight wieder: dem berühmten Trinity College mit seiner monumentalen Bibliothek, in der man sich sofort wie in einem Fantasy-Film fühlt. Der Lesesaal misst 65 Meter!

Legenden, Geschichte, Kultur

Eine berühmte Legende in Irland handelt von Molly Malone. Die tragische Geschichte der jungen Fischhändlerin, die der Erzählung nach eines der schönsten Mädchen in Dublin im 17. Jahrhundert war, wird in einem volkstümlichen Lied erzählt. Es ist weit über die Grenzen Dublins hinaus bekannt und gilt sogar als inoffizielle Hymne Irlands. Wie zuvor das Trinity College hat Michael auch das Denkmal von Molly Malone zufällig entdeckt. Es steht vor der St. Andrew’s Church. Michael hatte Glück, denn als er vorbeikam spielte gerade ein Straßenmusiker besagtes Lied.

Nicht weit von der Statue befindet sich das Powerscourt Townhouse Center. Im wunderschönen Innenhof kann man bummeln, shoppen oder, wie Michael, eine vierte Mahlzeit vertilgen und entspannt das bunte Treiben beobachten.

Auf der Dawson Street gibt es ebenfalls viele tolle Restaurants und Imbisse. Als Michael dort auf der Pirsch nach einem geeigneten Plätzchen zum Lunch war, hat er nicht etwa auf Google nach dem best-bewerteten Ort gesucht, sondern Ausschau nach der längsten Schlange gehalten. Die stand bei Tang. Getreu dem Motto: „Eat like a local!“ Die wissen schließlich am besten, wo es richtig gut ist. Und Michael wurde nicht enttäuscht. Er war sogar noch ein zweites Mal dort. Das kommt selten vor, denn in einer neuen Stadt gibt es kulinarisch ja so viel zu entdecken! Spricht also für sich. Nachhaltigkeit wird im Tang übrigens aufrichtig groß geschrieben. Umso besser!

Michael legt jedem und jeder Dublin-Reisenden ans Herz, The Irish Emigration Museum (EPIC) zu besuchen. Dort erfährt man viel über die Geschichte Irlands und über die Menschen, die einst aus Irland vertrieben wurden. So haben heute viele Menschen auf der ganzen Welt irische Wurzeln! Ein paar bekannte Beispiele: Beispiel Barrack Obama, Liam und Noel Gallagher und Rihanna. „Wenn man in Dublin ist, spürt man deutlich, wie viel Einfluss Irland auf die Welt hat“, findet Michael.

Holy MoLI!

Der Stadtpark St. Stephen’s Green ist ideal, um mitten in der Stadt ein bisschen runterzukommen. Päuschen machen, verschnaufen. Direkt am Rande des Parks befindet sich auch das MoLi – Museum of Literature Ireland. Wer sich auch nur ein bisschen für Literatur interessiert: Hin da! Aus Irland kamen und kommen viele weltberühmte, bedeutende Schriftsteller*innen. James Joyce, Samuel Beckett, William Butler Yeats, Oscar Wilde. Cecelia Ahern, Sally Rooney.

Auch die Atmosphäre im Museum, so Michael, ist wunderschön. Hell und einladend. Ein besonderes Schmuckstück ist der Lesegarten mit Rosenstöcken, schattenspendenden Bäumen und wohlklingendem Kies unter den Schuhsohlen. Hinter dem Museum gibt es sogar nochmal einen Park. Dort war Michael sogar ganz allein! Mitten in Dublin.

Vom Pub auf den Friedhof

Eine Irin hat Michael den Tipp gegeben, dass das Stadtviertel Portobello sich bestens eignet, wenn man Lust auf gute Pubs und Bars hat. Das Whelan’s zum Beispiel ist eine super Musikbar – klein, gemütlich, authentisch. Sogar Ed Sheeran hat dort schon einmal gespielt. Seinen Lieblings-Pub hat Michael im ehemaligen Arbeiterviertel The Liberties gefunden: John Fallon’s The Capstan Bar. Coole, entspannte Wohnzimmer-Atmosphäre und nette Menschen.

Mit einem Mann aus den USA ist Michael dann auch ins Gespräch gekommen: Weil er irische Wurzeln hat und selbigen auf den Grund gehen wollte, ist er nach Dublin gereist. So hat Michael vom Glasnevin Cemetery, dem größten Friedhof Dublins, erfahren. Der Friedhof wurde 1832 von Daniel O’Connell gegründet – mit dem Ziel, dass dort auch katholische Menschen begraben werden dürfen. Der Grabstein von Daniel O’Connell ist „etwas“ größer als alle anderen. Genauer gesagt ist es ein 30 Meter hoher Turm. Den kann man auch erklimmen. Das hat Michael sich natürlich nicht nehmen lassen. Oben wartet ein unfassbarer Ausblick. So hat sich spontan also auch ein Friedhof in Michaels Dublin-Highlights eingereiht.

Lachend über den Tod sprechen

Nur eine halbe Stunde via Zug vom Zentrum Dublins entfernt liegt der kleine, alte Fischer-Ort Howth. Da gibt’s nicht nur leckerstes, frisches Sea Food, sondern auch tolle Wandermöglichkeiten. Der Dublin Coastal Trail etwa führt durch schönste Natur. Sofort ist da wieder dieses unverwechselbare Irland-Grün. Dazu Klippen, Strände, Leuchttürme, Kirchenruinen…

Mark McHale bietet Touren durch Howth an. Michael hat sich mit ihm unterhalten – auch über den Tod. Oft ein so bleiernes Thema, doch nicht hier. Mit dem Thema Tod geht man in Irland im Allgemeinen etwas anders um. Verstorbene werden nicht so schnell wie möglich beerdigt, nein – sie werden hübsch gemacht und im familiären Umfeld aufgebahrt. Familie und Freunde kommen dann zusammen. Natürlich um zu trauern. Doch auch, um sich zu erinnern, um sich gebührend und ausgiebig zu verabschieden. Und um zu feiern – den verstorbenen Menschen, sein Leben, das Leben überhaupt. Was für ein wundervoller Umgang mit dem Tod. Um ihn besser akzeptieren zu können, um ihn weniger zu fürchten, muss er näher ans Leben rücken – so paradox das zunächst klingen mag.

Was Michael auch erfahren hat: Halloween geht auf die Kelten zurück. Mit dem Samhein-Fest feierten sie das Ende der Erntezeit. Der Herbst wurde von den Kelten auch als eine Zeit verstanden, in der die Grenzen zwischen der Welt der Toten und der Welt der Lebenden verschwimmen. Ihrem Glauben nach hatten Geister und andere Wesen es dann also leichter, in die Welt der Lebenden zu gelangen. Zum Schutz wurden große Lagerfeuer entzündet und die Menschen verkleideten sich. Sogenannte Seelen-Kuchen dienten als Opfergabe. Hierher rührt auch das heutige „Süßes-oder-Saures“ bzw. „Trick or Treat“.

Und wieder rein ins volle Leben

Kaum irgendwo haben Untote schlechtere Chancen als im Temple Bar Viertel. Jedermensch findet hier den passenden Pub für sich. Hier herrscht Lebenslust pur. Hier trifft man auf Menschen aus aller Welt. Hier wollen alle einfach eine gute Zeit haben. Wer also Lust hat, mal so richtig ordentlich zu feiern: Das ist der perfekte Ort dafür.

Als Jochen seine Tour durch das ländliche Irland beendet hatte und wieder zu Michael gestoßen ist, waren die beiden – natürlich – erstmal auf der Suche nach Nahrung. Und sie sind – wie immer – fündig geworden: Im Glas Restaurant. Dort wird nur vegetarisch und vegan gekocht, auf eine Weise, die selbst langjährige Vegetarier*innen und Veganer*innen noch überraschen wird! Kostprobe? Servieren wir gern: Polenta-Pommes. Nach dem Essen ging’s dann natürlich auch noch in einen Pub. Dublin vermochte es doch tatsächlich, Jochen in Bierlaune zu bringen! Und das ist echt nicht so leicht.

Reisen Reisen, Essen Essen & #VierteMahlzeit

Zuletzt noch ein paar Tipps in Sachen Hüftgold:

  • Eine geführte Food Tour mit Walking Food Tours – da wird jeder Magen voll und glücklich.
  • Container Coffee – Hier hat Michael sich unsterblich in Ballymaloe Relish verliebt.
  • Griolladh – Sandwiches in Hülle, Fülle und Perfektion
  • The Church Pub – ein Pub in einer ehemaligen Kirche
  • Whiskey probieren und verstehen – zum Beispiel in der Teeling Destillerie
  • Søren & Son. Beste #vierteMahlzeit der Stadt urteilt „Teilchen“-Physiker Dr. Michael Dietz. Überirdische Mandel-Croissants.
  • Wenn ihr abends zur Stoßzeit gut essen gehen wollt: Reserviert rechtzeitig! Am besten einige Tage vorher.

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Comments:

  • Margit Zimmermann

    Lieber Jochen, lieber Michi und liebes Team von „Reisen Reisen“,
    vor ein paar Jahren habe ich Euch schon mal zu dem wundervollen Farin-Podcast geschrieben und inzwischen kamen ja seine Äthiopien-Erlebnisse dazu- einfach nur toll !!! Ich weiß nicht, wie oft ich die Folgen schon gehört habe und beneide die Leute, die bei den beiden Live-Events mit Euch Dreien dabei sein konnten. Hoffentlich macht Ihr so was mal wieder- ich wäre sofort dabei (und das schreibe ich nicht nur als Ärzte-Fan). Euren Newsletter habe ich natürlich abonniert und freue mich jeden Monat darüber und natürlich generell über Euren Podcast- Ihr seid einfach super! Das vorab.
    Zur aktuellen Ausgabe- gerade das Thema „Allein Reisen“ ( v.a. als Frau und 1,66- „Persönchen“ wie ich) scheint für Viele noch ein Tabu zu sein, aber sich darauf einzulassen, lohnt sich immer. Mich selbst würde ich nicht als besonders mutig bezeichnen, aber wenn man etwas wirklich durchziehen möchte, dann kann man es auch tun.
    Die Organisation im Vorfeld ist dabei vermutlich das Wichtigste und dann darf man sich überraschen lassen.
    Ich hatte vor 10 Jahren z.B. das Glück, eine längere Zeit in Dublin zu verbringen und schwärme bis heute davon! Man lernt nicht nur intensiver englisch (mit irischem Slang), sondern erlebt so viel Neues und Schönes- Eindrücke, die mir bis heute sehr lebendig sind: Unfassbar nette, lustige, hilfsbereite Menschen, die absolut selbstverständlich auf dich zugehen und dich schon gleich „auf den Arm“ nehmen, als würden sie dich schon immer kennen. Ich hatte auch eine tolle „Gastmutter“, bei der ich privat wohnte, lange Gespräche bis in die Nacht führte und mit der ich bis heute liebevoll schreibe.
    Dublins Innenstadt ist gut übersichtlich und man kann sehr viel zu Fuß erreichen- die schönen Straßenzüge mit den bunten Türen und Häusern, Trinity College, Museen, das Regierungsviertel und Temple Bar- unglaublich! Alles ist bunt geschmückt, ein Pub nach dem anderen und die geniale Live-Musik mit einem leckeren frisch gezapften Guiness muss jeder mal erlebt haben. … Und den Jamesons-Whiskey hat sowieso jeder Ire zu Hause- ein paar Klischees stimmen wirklich.
    Auch ein Trip entlang der Westküste war ein großes Geschenk, denn die Natur mit den keltischen Kulturstätten ist einfach atemberaubend- von den Cliffs ganz zu schweigen!
    Und ja, man lernt auf Reisen sehr viel über sich selbst und kommt mit neuen Perspektiven wieder nach Hause und irgendwie auch ein bisschen stolz, dass man das für sich alleine und ganz unabhängig gemeistert hat.
    Ihr habt mal sehr eindrucksvoll die Surrealität zwischen den Welten beschrieben und dass es eben diese unterschiedlichen Realitäten gibt- ein Gedanke, den man tatsächlich nicht zu Ende denken kann. Genau dieses Gefühl hatte ich auch schon oft und durch das Reisen wird Einem diese Tatsache umso bewusster. Danke, dass Ihr auch solche Themen anschneidet, weil ich sie in der Form eigentlich noch mit Niemandem geteilt habe- es zeigt nur, dass es eben nicht nur um äußere Eindrücke und Erlebnisse aus einer „anderen Welt“ geht, sondern dass Reisen einen multidimensionalen Charakter hat, dessen man sich wohl erst im Rückblick wirklich bewusst wird.

    Vielen Dank für Eure Arbeit und die ganze Liebe, die Ihr in das Reisen und den Podcast steckt- man kann nicht aufhören, Euch zu zuhören!

    Ein frohes, liebevolles Osterfest und alles Gute wünscht Euch Euer Fan aus dem Saarland!
    Viele liebe Grüße
    Margit

    • Sonja

      Liebe Margit,
      wow, vielen lieben Dank für Deine Nachricht und das Teilen Deiner Erfahrungen beim Alleinereisen! Das klingt nach einer tollen Zeit in Dublin!
      Vielen Dank auch für die Blumen zu unserem Podcast – das freut uns natürlich sehr und genau deswegen machen wir den Podcast auch. Wir machen weiter so – und Du bitte auch!

      Alles Liebe & immer eine gute Reise wünschen wir Dir!

    • Nicole Jennette

      Liebe Margit,
      ich teile deine Erfahrungen mit Dublin und den Menschen auf der Insel. Auch mich hat ein längerer Aufenthalt in Dublin nachhaltig geprägt. Ich liebe das irische Englisch, ich würde es niemals als „Slang“ bezeichnen. Hiberno-Englisch ist eine Varietät des Englischen (https://de.wikipedia.org/wiki/Hiberno-Englisch), kein Dialekt oder gar Slang (sorry, da muss sich die „Sprachlerin“ in mir melden). Nicht umsonst hat die Insel zahlreiche große Autor:innen hervorgebracht.

  • Nicole Jennette

    Liebe Podcast-Hosts und -Macher!
    Ich bin gerade erst über euren Podcast gestolpert und habe mir gleich die Folgen über Irland und Dublin angehört, da unsere deutsch-irische Familie in den kommenden Sommerferien nach zwei Jahren Pause wieder dort Urlaub machen wird. Ich habe noch ein paar neue Tipps für Dublin gesucht und bin bei euch doch wirklich fündig geworden, vielen Dank dafür! Eine Anmerkung hätte ich da noch: Es wäre schön, wenn ihr die Aussprache mancher fremder Ortsnamen und anderer Begriffe vielleicht ein wenig besser recherchiert vor der Aufnahme, denn gerade bei den irischen Namen ist das nicht so einfach … Vom Dublin-Podcast sind mir gerade noch die hier im Kopf: „Howth“ – hier wird das o wie ein o gesprochen, nicht wie ein a (/ˈhoʊθ/); „Ballymaloe“ – ungefähr so „bellimaluu“, und dann noch ganz schwierig das gälische „Samhain“ – etwa wie „saw-in“ (also wie Englisch „Säge“ und „in“) https://youtu.be/pG7uf3YGsNQ?feature=shared. Eine schnelle Suche auf YouTube hilft oft weiter. So, genug Besserwisserei, danke für eure informativen Podcasts!

    • Sonja

      Danke für den Hinweis, Nicole 🙂 Freut uns, dass wir Dich inspirieren konnten!
      Liebe Grüße & weiterhin gute Reise!

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