Kufsteinerland 

Diese Folge entstand mit freundlicher Unterstützung vom Tourismusverband Kufsteinerland.

Ein Ort, der alles vereint, was man an Tirol lieben kann – und doch überraschend nah ist. Wer im Kufsteinerland ankommt, spürt sofort: Hier beginnt die Entschleunigung mit dem ersten Atemzug. Zwischen alten Mauern, hellblauen Flüssen und schroffen Gipfeln liegt eine Region, die sich anfühlt wie ein Stück Heimat auf Zeit – bodenständig, warmherzig und voller Geschichten.

Zwischen Festung und Fluss

Kaum aus dem Zug gestiegen, thront sie schon über allem: die Festung Kufstein. Seit rund 800 Jahren wacht sie über die Stadt – weiß getünchte Mauern, rote Dächer, mächtige Türme. Darunter: die Altstadt mit Kopfsteinpflaster, alten Fassaden und der charmanten Römergasse, die sich verwinkelt zwischen Fachwerkhäusern hindurchschlängelt. Hier weht ein Hauch von Geschichte durch die Gassen, zwischen kleinen Boutiquen, Gasthäusern und Fenstern, hinter denen Kerzen flackern.

Wer am Inn entlang spaziert, erlebt Kufstein von seiner schönsten Seite. Das Wasser glitzert milchblau, wie frisch aus den Alpen entsprungen. Und über allem hängt dieser Geruch nach Holz, Stein und Bergluft – eine Mischung, die sofort bleibt.

Der Berg ruft – mit dem Kaiserlift in eine andere Welt

Nur eine Viertelstunde mit dem Bus oder zu Fuß vom Zentrum entfernt beginnt das, was Kufstein so besonders macht: die Nähe zur Natur. Der Kaiserlift bringt Wandernde, Yogis und Ruhesuchende direkt hinauf ins Kaisergebirge – 20 Minuten zwischen Baumwipfeln, rauschenden Bächen und Vogelrufen. Kein Kabinenlift, sondern ein offener, nostalgischer Sessellift: Hier baumeln die Beine frei über Wäldern und Wiesen, während unten der Alltag kleiner wird.

Oben öffnet sich eine Welt aus Almwiesen, Hütten und Stille. Vor einem erhebt sich der Zahme Kaiser, im Hintergrund sein berühmter Bruder, der Wilde Kaiser – zwei Namen, die halten, was sie versprechen. Hier ist die Luft klar, der Horizont weit, und irgendwo läuten Kuhglocken. Auf der Bank am Aussichtspunkt versteht man, warum man manchmal einfach „in die Berge muss“.

Auf der Aschinger Alm – Tiroler Kulinarik mit Aussicht

Wer Tirol sagt, meint auch: gutes Essen. Und davon gibt es im Kufsteinerland mehr als genug. Ein Lieblingsort vieler ist die Aschinger Alm – ein Postkartenmotiv in Grün. Zwischen Almhütten, Holzgeländern und weidenden Kühen servieren die Wirte hier alles, was nach Heimat schmeckt: Kaiserschmarrn, Flädlesuppe, Kaspressknödel, Apfelstrudel. Dazu Buttermilch oder ein kühles Helles – und der Blick hinunter ins Tal, wo der Inn sich wie ein Band durchs Land zieht. Es ist diese einfache Kombination aus ehrlicher Küche, Sonne im Gesicht und Bergluft in der Lunge, die satt und glücklich macht.

Ein Abend im kleinsten Brückenrestaurant der Welt
Zurück in der Altstadt wartet ein kulinarisches Erlebnis der anderen Art: Im traditionsreichen Auracher Löchl versteckt sich zwischen zwei Häusern das wohl kleinste Brückenrestaurant der Welt. Ein einziger Tisch, Kerzenlicht, ein Plattenspieler, Holz, das Geschichten erzählt. Draußen Kopfsteinpflaster, drinnen Fünf-Gänge-Menü – und die Welt bleibt für ein paar Stunden stehen. Wer hier isst, hat Kufstein ganz für sich.

Klang, Kultur und kleine Wunder

Mittags um zwölf erklingt sie, und niemand in Kufstein kann sie überhören: die Heldenorgel, die größte Freiluftorgel der Welt. Ihre fast 5.000 Pfeifen füllen die Stadt mit Musik – mal klassische Stücke, mal moderne Melodien. Ein Erlebnis, das man eher fühlt als hört.

Nur wenige Kilometer entfernt steht ein weiteres Wahrzeichen moderner Tiroler Kultur: das Festspielhaus Erl, ein architektonisches Meisterwerk inmitten von Almwiesen. Schwarz, kantig, futuristisch – ein Kontrast zur umliegenden Natur, und genau darin liegt seine Magie. Hier trifft Klassik auf Bergpanorama, Kultur auf Kuhglocken.

Fazit: Zwischen Himmel und Herz

Das Kufsteinerland ist mehr als eine Destination – es ist ein Gefühl zwischen Weite und Geborgenheit. Eine Region, in der Stadt und Natur einander die Hand reichen, in der man morgens durch Altstadtgassen schlendert und mittags schon auf einer Alm sitzt.

Ob beim Blick vom Kaiserlift, beim Duft von Kaiserschmarrn oder beim Klang der Heldenorgel – hier spürt man, wie nah das Glück manchmal liegt.

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